Meine erste Espresso“maschine“

Ich bin kein großer Kaffeetrinker. Ich mag zwar nen gemütlichen Kaffee mit anderen Leuten zusammen, sozusagen als soziales Event. Ich mag grundsätzlich auch den Geschmack von Kaffee (immer schwarz). Aber wenn ich alleine bin, koche ich mir eigentlich nie einen Kaffee. Ich „brauche“ auch keinen Kaffee morgens oder sonstwann.

Was ich geschmacklich aber schon immer geil fand, war Espresso. Schmeckt einfach noch viel intensiver und gefällt mir einfach. Daher war ich seit Längerem auf der Suche nach einer Espressomaschine und hatte mir da auch schon verschiedene angeguckt. Und gestern machte Amazon mir dann ein relativ günstiges Angebot für eine der Geräte, die ich auf meiner Liste hatte, bei dem ich spontan zugeschlagen habe.

Und zwar diese nette kleine Maschine hier.

(Der Link ist, wie übrigens alle anderen in diesem Artikel, Affiliate-Links. Ist Dir wahrscheinlich egal aber Vater Staat legt wert darauf, dass ich Dich trotzdem mit diesem sinnfreien Hinweis nerve… )

Kann man „Maschine“ zu etwas sagen, dass eigentlich komplett manuell funktioniert? Vielleicht. Aber dieses Ding funktioniert mir eigentlich eine Spur zu simpel für eine so hochtrabende Bezeichnung.

So sieht das Ding dann komplett aus. Für unterwegs lässt sich der Hebel der Pumpe einklappen.

Aber: Es produziert halt Espresso. Und das wunderbar einfach und notfalls sogar komplett ohne Strom.

Gestern angekommen. Leider erst abends und es war nicht wirklich eine gute Idee, um 21 Uhr noch nen Espresso zu trinken… aber ich musste das Gerät natürlich gleich testen. Und weil das Produkt wirklich lecker war, blieb es leider nicht bei einem.

Die Funktionsweise ist recht einfach: Kaffeepulver (oder auch Espressopulver) mit dem mitgelieferten Messlöffel in den Siebträger füllen, heißes Wasser reingießen und alles zusammenschrauben. Dann mit dem Pumpmechanismus das Wasser mit hohem Druck durch das Pulver pressen, bis nichts mehr ins Glas läuft – und schon hat man seinen handgemachten Espresso. Dauert keine fünf Minuten.

Praktisch: Nach dem einfüllen des Pulvers kann man den Messlöffel (rechts) auch wunderbar zum Verdichten des Pulvers im Siebträger benutzen.

Zur Reinigung schraubt man einfach alles auseinander und spült es ab. Geht schnell und einfach.

Die Einzelteile der „Maschine“. Links sehen wir das Glas, den Ständer und die Halterung für den Pumpaufsatz. In der Mitte ist der Wasserbehälter und rechts daneben die Pumpe. Unten von rechts nach links: Der Messlöffel fürs Pulver, der Pulverbehälter und die Halterung für den Pulverbehälter.

Wer will, kann auch Nespresso-Kapseln benutzen. Das habe ich noch nicht ausprobiert aber laut einem kleinen Beipackzettel soll das wohl exakt passen. Auch clever.

Den Espresso kann man direkt aus dem Glas trinken. Muss man aber nicht.

Anleitung und auch offizielle Herstellerseite liest sich auf deutsch leider ziemlich schlecht. Offenbar hat man hier einfach mal wieder Google übersetzen lassen. Es scheint sich auch um ein China-Produkt zu handeln. Das allerdings mag man kaum glauben, wenn man das Ding so in der Hand hat, denn jedes Einzelteil wirkt sehr hochwertig und solide.

Mit dem Gerät kann man sich auch Cappuccino oder Milchschaum erzeugen. Beides nicht so interessant für mich aber ginge. Und das Teil ist so klein, dass mans sogar zum Campen mitnehmen könnte. Auch das für mich nicht so fürchterlich interessant, denn wenn ich campe, dann heißt mein Lieblingsgetränk zu jeder Tageszeit meist dann doch eher Bier.

Man braucht an sich nichts weiter, um fortan jederzeit schnell einen Espresso zuzubereiten. Aber da ich gedenke, gelegentlich auch in netter Gesellschaft einen Espresso zu genießen, habe ich zusätzlich noch diese Gläser gekauft und zur fachgerechten Aufbewahrung des Pulvers diese hübsche Box hier.