Corona-Tagebuch: Die Regeln fallen, die Zahlen steigen

Nachdem jetzt zwei Jahre lang steigende Zahlen stets für neue und schärfere Regeln gesorgt haben, erleben wir jetzt grade das Gegenteil.

Die Zahlen entwickeln sich nicht dramatisch und ihr Anstieg ist wohl erklärbar. Die neue Variante ist einfach noch mal ansteckender als das alte Omikron. Und nachdem die bisherigen sehr hohen Zahlen im Februar vor allem durch Kinder und Jugendliche kamen, findet die Durchseuchung nun unter den Älteren statt. Die Intensivbelegung entwickelt sich gleichzeitig nicht besorgniserregend. Die Hospitalisierung ist leicht gestiegen. Seit Jahresanfang gab es im Landkreis 32 Todesfälle. In Summe sind es jetzt 169, 32 ist also nicht wenig – aber die Inzidenzen lagen ja auch fast die Hälfte des bisherigen Jahres im deutlich vierstelligen Bereich.

Ist möglicherweise ein Bild von 2 Personen und Text „NEUE CORONA-REGELN AB DEM 20. MÄRZ .Die meisten Einschränkungen im öffentlichen Leben enden. Ausnahme: Maskenpflicht und Tests dort, wo es vulnerable Gruppen gibt und im ÖPNV. ntektions- Landesparlamente können -je nach geschehen- Maßnahmen zur Pandemie- eindämmung auf lokaler Ebene beschließen. Auch Regelungen wie 2G und 3G. .In sogenannten „Hotspots", in denen etwa das Gesundheitssystems überlastet ist oder neue Virus- varianten auftreten, könnten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. NDR Info“

Gleichzeitig wurde heute endlich beschlossen, dass am 20. März wirklich so ziemlich alles wegfällt. Ich mein, das sind jetzt noch 11 Tage, den heutigen, der eigentlich auch fast vorbei ist, mitgerechnet. Marco Buschmann und Karl Lauterbach haben sich halt jetzt erst geeinigt.

Und weil sie sich jetzt erst geeinigt haben, gibt es eine Übergangsphase bis 2. April, wo die Länder die Regeln wenn sie unbedingt wollen doch noch weiter laufen lassen können. Die Begründung dafür ist allerdings, dass man ihnen Zeit geben will, das zu regeln.

Was mich schon wieder nervt. Zumal Ministerpräsident Weil bereits was von man würde den Feuerlöscher ja nicht wegwerfen, solange es brennt, faselt.

Für unseren Minipräsi brennt es also. Für das restliche Europa und große Teile Deutschlands stellt sich die Situation hingegen anders dar. Soweit so wirr.

Das Aufregungspotenzial darüber ist natürlich überschaubar, wenn man ehrlich ist. Die Covidiotenfraktion findet das natürlich alles wieder total schlimm, logisch. Ich begnüge mich mit Unverständnis – plus, dass wir über 14 Tage reden, auf die es nach zwei Jahren jetzt auch nicht mehr ankommt und ganz, ganz vieles ist ja sowieso schon aufgehoben.

Im Wesentlichen ging es jetzt noch um die Maskenpflicht und die gibts dann bald nur noch im ÖPNV und im Altenheim, wenn ich es richtig verstehe.

Und wer will, trägt die Maske einfach noch etwas weiter beim Einkaufen. Ich bin schwer dafür, das jedem zuzugestehen, niemanden blöde anzulabern deswegen und solche Entscheidungen einfach zu respektieren.

Ahne aber gleichzeitig, dass es so wohl nicht laufen wird, denn die Covidioten finden es ja schon falsch, Maske zu tragen, wenn sie Pflicht ist und labern die Leute bisweilen dumm an, wie man hört.

Wie dem auch sei: Die Pandemie neigt sich weiter dem Ende zu. Oder zumindest ihrer bisher größten Pause.