Corona-Tagebuch: Kampf der Biernot!

In Niedersachsen gibt es noch ca 1500 Infizierte, im Landkreis 109. Bundesweit sind es jetzt noch knapp 30.000 und selbst in Bayern ist die Zahl inzwischen deutlich unter die 10.000er-Marke gerutscht.

Falls die ganzen Lockerungen, wie gern befürchtet wird, zu einer zweiten Welle führen sollten, wird man das wohl frühstens kommenden Mittwoch sehen. Eher so gegen Ende der Woche.

Zurück in den Lockdown geht es spätestens ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen. Das entspricht 125 Neufinfektionen in meinem Landkreis, sprich: mehr als eine Verdoppelung vom aktuellen Stand. Es wäre auch mehr als die Hälfte des Höchststandes.

Diese Regel ist offensichtlich für Gegenden gedacht, in denen der Stand wesentlich größer ist. Denn einen derart steilen Anstieg würde man ziemlich deutlich sehr früh sehen. Ich hoffe stark, dass bei einem drastischen Anstieg sofort reagiert wird.

Da stellt sich für mich die Frage, ob der Landkreis eigentlich von sich aus zurück in den Lockdown darf oder ob das erstmal die Landesregierung feststellen muss… ich schätze mal Letzteres.

In den letzten zwei Wochen habe ich ungefähr eine Kiste Bier an diverse Leute verteilt, beziehungsweise verfüttert. Na gut, so ungefähr ein Viertel dieser Kiste habe ich vermutlich auch selber getrunken.

Eine Kiste habe ich jetzt noch aber sicherheitshalber habe ich heute noch mal 20 Liter neu gebraut. Oder 18 oder 19. Wird sich noch zeigen.

Viel interessanter ist aber, dass ich dieses Mal wieder sehr experimentierfreudig gewesen bin. Ich habe ein wenig recherchiert, was man machen kann, um ein helleres Bier zu bekommen. Ich habe die Kochzeit zum Beispiel drastisch reduziert und dafür etwas mehr Hopfen reingeworfen. Außerdem habe ich einen großen Teil des Malzextraktes erst für die letzten Minuten hinzugegeben.

Die Hauptgärung werde ich so schnell es geht beenden, statt lieber ein paar Tage länger zu warten. Naja und all das soll dafür sorgen, dass man helleres Bier bekommt.

Achso und ich habe, wie damals bei meinem IPA, noch mal mit Maisflocken gearbeitet. Und will es auch noch kalt mit Citra-Hopfen stopfen aber ich glaube, vorher probiere ich mal nen Schluck der Würze, nicht dass es zu bitter wird.

Was ich auch noch anders gemacht habe und womit ich quasi meine eigenen Pläne, ein möglichst helles Bier herzustellen gleich wieder selbst durchkreuze: die Hälfte des Malzextraktes ist das dunklere Oktoberfestmalz, das ich noch hatte.

Es wird also sicherlich dann doch nicht heller als das, was ich jetzt gemacht hatte. Aber wenn es ungefähr genau so hell ist, weiß ich trotzdem, dass die anderen Methoden funktioniert haben. Nur wollte ich dieses Oktoberfestmalz einfach mal verbrauchen. Und auch den restlichen Citra-Hopfen. Ich habe jetzt, abgesehen von einer ordentlichen Menge Mittelfrüh-Hopfen, mein Lager ganz gut geräumt. Für das nächste Bier muss also wieder eingekauft werden.

Aber erstmal habe ich ja noch 30 Liter Bier aufzubrauchen. Falls denn diese 20 was werden. Das klärt sich dann in gut drei Wochen.