„The Dirt“: Die asozialiste Band aller Zeiten

Nein, das ist nicht übertrieben. Und dabei sind noch nicht mal alle in der Buchvorlage geschilderten asozialen Szenen im Film zu sehen.

Aber viele. Zum Beispiel die Ozzy-Osbourne-Pool-Szene.

Man weiß natürlich nicht so ganz genau, was davon jemals wirklich passiert ist und was nicht. Die Typen waren quasi durchgehend high, stoned, besoffen und obendrein noch von Natur aus völlig fertig und schmerzbefreit.

Aber es sind halt auch genügend Skandale von und mit Mötley Crüe und ihren Bandmitgliedern aktenkundig, so dass man davon ausgehen kann, dass auch die eine oder andere eigentlich zu bekloppte Geschichte wirklich passiert sein dürfte.

Für schwache Nerven ist der Film nichts. Die Band gefiel sich darin, in ihrer Freizeit am laufenden Band scheiße zu bauen und Tabus zu brechen. Man könnte fast denken, sie hätten das nötig gehabt, um ihre Mucke zu promoten.

Aber die Mucke ist an sich auch geil ohne dass man die Eskapaden der vier Vollidioten kennt.

Wer das Buch mochte, wird den Film geil finden. Wer die Musik geil findet, wird den Film mögen. Und wer kein Problem mit Körperflüssigkeiten und wirklich unterirdischem Verhalten hat, kriegt hier ein gutes Stück Unterhaltung.

Natürlich ist es auch ein Bio-Pic über eine weltberühmte Band. Ein gut gemachtes Bio-Pic. Aber auch eines, dass es in sich hat. Der Spruch „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ ist bei diesen Heinis die Übertreibung des Jahrhunderts.

Mir gefällts. Aber ich bin mir sicher, dass es nicht für jeden etwas ist. Von daher ist das hier Empfehlung und Warnung zu gleich ;)

Seit heute neu: „The Dirt“ auf Netflix