Den Tag habe ich zwar grade erst erfunden – aber ich finde ihn jetzt schon eine gute Tradition.
Ich persönlich verbessere sowieso immer wieder gerne alle möglichen Schreibfehler, vor allem auf social Media, wo es davon ja teilweise wimmelt, weil den Leuten einfach alles scheißegal ist.
Ich mach das letztlich, um zu nerven. Um die Leute so lange zu nerven, bis sie selber keine Lust mehr haben, Schreibfehler zu machen.
Natürlich bin ich nicht so idiotisch, zu glauben, dass es wirklich irgendwen juckt, wenn ich das mache.
Aber ich bin verwegen genug, zu glauben, dass es einen Effekt haben kann, wenn ein paar hundert Leute das jeden Tag hier und da machen. Wenn jeder, der zu faul ist, seine Autokorrektur zu korrigieren, damit rechnen muss, dass er einen peinlichen Hinweis auf seine Fehler drunter geknallt kriegt, guckt er vielleicht künftig genauer hin.
Nein, nicht jeder. Aber mehr als niemand.
Der heutige 1. Juni ist somit ab sofort jährlich der „Korrigiere-alle-Tag“. An diesem Tag nimmt man diesen wichtigen Schritt für eine achtsame Welt in Sachen Rechtschreibung besonders ernst und kontert wirklich JEDEN Fehler, der einem begegnet, mit einem konstruktiven Verbesserungsvorschlag.
Ganz sachlich und nett, versteht sich. Wir wollen zwar nerven. Aber wir wollen nerven, um zu helfen.
Und der heutige 1. Juni ist gleichzeitig auch der Tag, an dem man sich vornimmt, das auch an allen anderen Tagen zu tun. Vielleicht nicht ganz so verbissen wie heute, aber doch stetig und mit einer gewissen Selbstverständlichkeit.
Ich bitte herzlich jeden, der dies liest, darum, an diesem Aktionstag teilzunehmen und diese schöne Praxis auch den Rest des Jahres hin und wieder zu pflegen.
Lasst uns diese Welt ein kleines bisschen besser machen.