Wir schreiben das Jahr 2012, ganz Deutschland glaubt fest daran, die Politik würde Griechenland helfen. Ganz Deutschland? Nein! Eine kleine Gruppe Liberaler wehrt sich standhaft und trotz übler Anfeindungen vor allem aus den eigenen Reihen gegen die schrägen Thesen der Regierung und behauptet:
- Griechenland ist nicht wettbewerbsfähig und insolvent und hat im Euro keine Chance.
- Die Austeritätspolitik wird dem Land dabei nicht helfen, sondern seine Wirtschaft schrumpfen und seine Probleme wachsen lassen.
- Wenn man Schulden sozialisiert und Gewinne privatisiert, so wie es mit den Bankenrettungen dort gemacht worden ist, wird das nur den Rattenfängern von Links Zuspruch verschaffen.
Drei Jahre später ist all das eingetreten und es regiert nicht nur die SED in Thüringen, sondern eine linksextrem-faschistische Koalition in Griechenland und jetzt redet sogar unsere Bundesregierung über einen Grexit. Was damals noch verteufelt worden ist, wird plötzlich als gangbare Lösung hingestellt. Das die Warner von damals Recht hatte, traut sich niemand zu sagen, stattdessen tut man so, als sei man schon immer dieser Meinung gewesen.
Bei der nächsten Wahl werden wieder Millionen Menschen zuhause bleiben, weil sie Lügner nicht wählen wollen und andere nicht auf den Listen stehen. Die Wutbürger, die AFD oder SED wählen, die gehen aber schon hin. Und die anderen werden wieder rumweinen, wie schlimm sie es finden, dass die Wahlbeteiligung so niedrig ist und die Demokratie kaputt geht.