Warum man sein Handy nicht über Nacht aufladen sollte

Ich finde es immer wieder faszinierend, dass gerade bei einem so alltäglichen Gegenstand wie den Akkus unserer Smartphones das Wissen darüber, wie man vernünftig damit umgeht, um ein möglichst langes Leben der Geräte (in dei die Akkus heute meist fest eingebaut sind und ohne größeren Aufwand eben nicht mal eben getauscht werden können) zu gewährleisten.

Linus hat dazu kürzlich ein recht gutes Video gemacht, in dem er empfiehlt, drahtlos zu laden oder, sofern vorhanden, die Schnelllade-Techniken der jeweiligen Hersteller zu nutzen, weil beides dabei hilft, den Akku so zu nutzen, wie man es optimalerweise tun sollte, wenn man lange was davon haben will.

Die Faustregeln für den auf Langlebigkeit ausgerichteten Umgang mit einem Akku (Lithium-Ionen, für andere gelten andere Regeln) lauten:

  • Lass ihn nie ganz leer werden (optimal: nie unter 25% fallen)
  • Lade ihn nie ganz voll (optimal: nie über 65%)
  • Lade lieber öfter ein bisschen nach als einmal komplett voll.

Für die meisten von uns sind diese Regeln natürlich so gut wie nicht erfüllbar und ich gehe eigentlich auch nur sehr ungern für länger aus dem Haus, wenn das Teil nicht wenigstens zu 90% geladen ist. Es sind eben Regeln für den optimalen Umgang und nicht für die praxisnahe, effiziente Handynutzung.

Wie Linus in seinem Video ebenfalls anmerkt: Wer sowieso alle 2-3 Jahre ein neues Handy kauft, der kann zumindest die Regel, es nicht regelmäßig komplett voll aufzuladen, eigentlich ignorieren. Bei der Tiefentladung kann man seinen Akku allerdings tatsächlich wunderbar auch schon lange vor Ende der standardmäßigen Vertragslaufzeit schrotten, weswegen ich da ein bisschen aufpassen würde.