Von der programmatischen Speerspitze zum Schoßhündchen

Was stimmt mit Euch nicht? Ist das son Stadtkinder-Ding, weil Stadtkinder oft nicht lernen, sich freiwillig zu engagieren?

Einführung einer verpflichtenden gesellschaftlichen Leistung

 1 Die Jungen Liberalen Bremen fordern eine verpflichtende gesellschaftliche Leistung einzuführen, die für Männer und Frauen gleichermaßen gilt. Diese Leistung sollte, sofern es sich um eine Leistung im sozialen Bereich handelt, bestenfalls während der Schulzeit absolviert werden. Bis zum 27. Lebensjahr muss eine Dienstzeit von insgesamt zwölf Monaten in Vollzeit nachgewiesen werden.

 2 Die gesellschaftliche Leistung muss nicht unbedingt am Stück abgeleistet werden muss. Sie kann auch in Abschnitten abgeleistet werden, bspw. durch verschiedene Blöcke während der Sommerferien oder durch regelmäßiges soziales Engagement am Nachmittag. Es muss die Möglichkeit geben, die gesellschaftliche Leistung auf die Betriebsausbildung anrechnen zu lassen, sofern die Ausbildung einen inhaltlichen Bezug zur gesellschaftlichen Leistung aufweist. Persönliche, soziale Leistungen und Kompetenzen in diesem Bereich müssen nach Prüfung angemessen berücksichtigt werden.

 3 Die gesellschaftliche Leistung soll ohne Zwangsmusterung auskommen und die jungen Bürgerinnen und Bürger sollen selber entscheiden, ob sie ihre Leistung im militärischen Dienst oder im sozialen Bereich absolvieren möchten. 

 4 Im sozialen Bereich soll der Dienst sowohl in Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Schulen etc.) aber auch im Bereich der Betreuung von älteren Menschen und Menschen mit Behinderung oder gemeinnützigen Vereinen (bspw. Flüchtlingsheimen oder Tafeln) absolviert werden können – auch im EU-Ausland. 

 5 Im militärischen Dienst soll der Dienst wahlweise in der Bundeswehr oder, bei entsprechenden Sprachkenntnissen, auch in einer anderen europäischen Armee durchgeführt werden. 

 6 Die zusätzlichen Kräfte im sozialen Bereich dürfen nicht als Ersatz für Fachkräfte genutzt werden. Vielmehr soll durch diese Kräfte ein Zusatz an sozialen Leistungen erbracht werden.

Noch trauriger, als die Forderung selber ist, dass die JuLis Bremen damit einfach nur eine Forderung ausgerechnet der Vorsitzenden der FDP Bremen aufgreifen. Von der programmatischen Speerspitze, vom Stachel im Fleisch der FDP zum Schoßhündchen und Bettvorleger.